
Die frontotemporale Demenz (FTD) ist eine degenerative Form der Demenz, die hauptsächlich die Stirn- und Schläfenlappen des Gehirns betrifft – Bereiche, die für Verhalten, Persönlichkeit, Emotionen und Sprache verantwortlich sind.
Im Gegensatz zur Alzheimer-Krankheit, die vor allem das Gedächtnis beeinträchtigt, führt die FTD zu tiefgreifenden Veränderungen in der Art und Weise, wie eine Person mit anderen interagiert und die Welt um sich herum wahrnimmt.
Diese Diagnose war auch der Grund, warum sich der Schauspieler Bruce Willis aus der Öffentlichkeit zurückzog, nachdem seine Familie bekannt gab, dass er zunächst an Aphasie litt – einer Kommunikationsstörung, die eines der ersten Anzeichen dieser Erkrankung sein kann.
Hauptsymptome der frontotemporalen Demenz
Die FTD kann sich auf unterschiedliche Weise äußern, doch zu den häufigsten Symptomen gehören:
🔹 Veränderungen der Persönlichkeit und des Verhaltens: die betroffene Person kann impulsiv handeln, soziale Hemmungen verlieren und Aggressivität oder Apathie zeigen.
🔹 Kommunikationsschwierigkeiten: fortschreitender Verlust der Fähigkeit zu sprechen, Worte zu verstehen oder sinnvolle Sätze zu bilden.
🔹 Emotionale Veränderungen: Mangel an Empathie, Gleichgültigkeit gegenüber den Gefühlen anderer und plötzliche Stimmungsschwankungen.
🔹 Motorische Probleme: in manchen Fällen kann FTD zu Bewegungsstörungen, Zittern oder Muskelsteifheit führen.
Der Verlauf der Krankheit variiert, doch in der Regel verschlimmern sich die Symptome im Laufe der Jahre, wodurch der Patient zunehmend auf tägliche Pflege angewiesen ist.
Ursachen und Risikofaktoren
Die frontotemporale Demenz wird durch genetische Mutationen verursacht, die Proteine im Gehirn beeinträchtigen und so zum Abbau von Nervenzellen führen. Obwohl die meisten Fälle ohne familiäre Vorgeschichte auftreten, können einige Varianten der Krankheit erblich sein.
Zu den Risikofaktoren gehören:
✔ Familiäre Vorgeschichte der Erkrankung ✔ Bestimmte genetische Mutationen ✔ Begleitende neurologische Erkrankungen, wie Amyotrophe Lateralsklerose (ALS)
Gibt es eine Behandlung für FTD?
Derzeit gibt es keine Heilung für die frontotemporale Demenz. Die Behandlung konzentriert sich auf die Linderung der Symptome, um die Lebensqualität der Patienten und ihrer Angehörigen zu verbessern. Zu den Ansätzen gehören:
✔ Ergotherapie und Logopädie: helfen, kognitive und kommunikative Fähigkeiten möglichst lange zu erhalten.
✔ Medikamente: obwohl es keine spezifischen Medikamente gegen FTD gibt, können einige helfen, Symptome wie Aggressivität oder Depression zu kontrollieren.
✔ Familiäre und psychologische Unterstützung: wesentlich, um mit den Verhaltensänderungen und emotionalen Herausforderungen der Krankheit umzugehen.
Die Auswirkungen von FTD auf das Leben von Bruce Willis
Seit seiner Diagnose führt Bruce Willis ein zurückgezogenes Leben und wird eng von seiner Frau Emma Heming Willis und seinen Töchtern begleitet. Auch seine Ex-Frau Demi Moore unterstützt die Familie in dieser schwierigen Zeit.
Der Fall von Bruce Willis hat das Bewusstsein für die frontotemporale Demenz geschärft – eine Erkrankung, die der Öffentlichkeit noch weitgehend unbekannt ist, aber Tausende von Menschen weltweit betrifft.
Quellen: tuasaude / neurolife / msdmanuals. Dieser Inhalt wurde mit Hilfe von KI erstellt und vom Redaktionsteam überprüft.
